Manuelle Osteopathische Therapie bei Kindern und Säuglingen

Durch die Therapie mit den sanften Berührungen und der Ausübung von leichtem Druck auf Kopf, Wirbel, Becken, Gewebe und Knochen ist die Osteopathie als ein wirksames und schmerzfreies Heilverfahren für Kinder besonders geeignet. Typische Kinderkrankheiten erfahren durch die osteopathische Behandlung häufig eine massive Besserung. Sehr verbreitet sind bei Kindern Haltungsschäden mit daraus resultierenden Entwicklungsverzögerungen und Schmerzen. Aus osteopathischer Sicht handelt es sich dabei um strukturelle Verschiebungen, die durch die enormen Kräfte entstehen, die während der Geburt auf das Kind einwirken.

Es können viele gesundheitliche Probleme bei Kindern durch die frühzeitige Behandlung direkt nach der Geburt verhindert werden. Die Einengung von Blut-, Lymphgefäßen und Nerven kann sich noch viele Jahrzehnte später negativ bemerkbar machen.

Spannungskopfschmerzen, Migräne, Kreislaufstörungen und viele andere gesundheitlichen Einschränkungen lassen sich mit Osteopathie behandeln und bei frühzeitiger Aufhebung der Blockaden verhindern. Bei Säuglingen können sich die Verschiebungen im knöchernen Skelett und den daraus resultierenden Belastungen der Nervenstränge dazu führen, dass sich Schrei- und Spuckkinder entwickeln.

Später zeichnen sich die Kinder durch allgemeine Unruhe, Konzentrationsstörungen und Einschlafprobleme aus. Je früher behandelt wird, umso einfacher und zeitlich kürzer ist die Therapie. Denn bei Babys lassen sich die körperlichen Strukturen noch sehr leicht in die richtige Position bringen. Gesundheitliche Einschränkungen des Bewegungsapparates zeigen sich bei kleinen Kindern bereits sehr früh. Wenn Kinder im Alter von neun Monaten noch nicht die Fähigkeit entwickelt haben zu krabbeln, steckt häufig eine Blockade eines oder beider Hüftgelenke dahinter. Ein Osteopath kann diese Blockaden mit wenigen einfachen Griffen lösen. Das Kind kann sich in der Folge gesund entwickeln.

Ein kleines Beispiel unserer Tochter: Mit 18 Monaten wollte sie noch nicht laufen, bzw ging nach 2 Schritten immer wieder ins Krabbeln über. Sie zeigte eine leichte Schräglage im Laufen an. Durch das Lösen der Axen im Kreuzbein, begann sie nach einer halbstündigen Behandlung, bereits 3 Tage später an zu laufen und nach einer Woche lief und rannte sie bereits, als hätte sie dies schon seit Monaten getan.

Je älter die Kinder sind, umso länger dauert die Behandlung. Während bei Babys oft zwei bis drei Termine ausreichen, kann sich die notwendige Anzahl der Behandlungen bei älteren Kindern mehr als verdoppeln. Sehr gute Erfolge werden bei kieferorthopädischen Problemen, die häufig bei Kindern diagnostiziert werden, erzielt. Hierbei, wie bei vielen anderen gesundheitlichen Problemen von Kindern, ist es wichtig, dass der Osteopath und der behandelnde Facharzt Hand in Hand zusammenarbeiten und sich über den Behandlungsfortschritt abstimmen.

Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme bei Kindern können Verklebungen von inneren Organen im Verdauungssystem als Ursache haben. Auch hier kann die Osteopathie weiterhelfen. Durch gezielte therapeutische Handgriffe können die Verklebungen gelöst und die Beweglichkeit der Organe, muskulären Strukturen und des Bindegewebes verbessert werden.

Symthome

vermehrtes Weinen und Schreien

Koliken

Saug- und Trinkstörungen

Überstrecken der Wirbelsäule

Verformungen des Schädels

spätere Entwicklungsstörungen oder gesundheitliche Probleme wie z.B. häufige Mittelohrentzündungen

und vieles mehr.